Gemeinschaftsübung: Rauch auf dem Wasser

Ein flussaufwärtsfahrendes Motorschiff prallt auf ein Unterwasserbauwerk. Durch die Grundberührung entsteht ein größeres Leck und Wasser tritt ein. Ein mit Reinigungsmitteln gefüllter Kanister ist am heißen Motor aufgerissen worden und die Flüssigkeit entzündet sich. Das Schiff gerät in Brand, die zum Teil verletzten Passagieren und Besatzungsmitglieder springen über Bord.

Dieses angenommen Szenario erwartet Einsatzkräfte von BRK, Feuerwehr, Polizei , THW, Wasserwacht und Wasser - Schifffahrtsamt am 19.09. bei einer Brand- und Rettungsübung nahe Neustadt am Main.

Nach der Alarmierung durch die Leitstelle Würzburg um 10.18 Uhr bildet die Feuerwehr Lohr unter der Führung von Kommandant Joachim Mantel die Einsatzleitung.

Die Polizeiinspektion Lohr übernimmt die Verkehrsregelung zu Lande. Das Wasser- und Schifffahrtsamt sowie die Wasserschutzpolizei sperren den Main zeitweise während der Übung und eskortieren eilige Frachter mit Termingut sicher durch das Geschehen.Feuerwehr, Wasserwacht und THW retten die ins Wasser gesprungenen Verletztendarsteller per Boot und übergeben Sie dem BRK zur weiteren Versorgung.Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr werden zur Erkundung mit den THW Booten zum Havaristen übergesetzt. Mittels des THW Ladekrans werden Tragkraftspritzen der Feuerwehr auf die THW Boote verladen und der gemeinsame Löschangriff gestartet.Gespannt beobachteten die rund 40 Gäste aus Politik, Behörden, Wirtschaft und verschiedenen Organisationen das Übungsgeschehen von Bord des Maintalbummlers aus. Diesen stellte der Schiffseigner Detlef Fassnacht kostenfrei zur Verfügung.Michael Nätscher Ortsbeauftragter des THW OV Lohr und Initiator der Übung, sowie Bernd Brönner von der Feuerwehr Lohr, Klaus Scheller vom BRK und Joseph Geiger von der Wasserwacht kommentierten für die Gäste den Übungshergang.Nach ca. 3 Stunden war der Brand gelöscht, somit rückten Feuerwehr und Rotes Kreuz ab. Die Einsatzleitung wurde an den THW OV Lohr übergeben.Dem THW stand nun die Aufgaben zu, gemeinsam mit Tauchern der Wasserwacht, die Lecks im Havaristen zu orten. Die Taucher wären im Ernstfall auch für eine Verschließung der Lecks zuständig.Die Fachgruppe Wasserschaden-/Pumpen des THW übernimmt das Leerpumpen des vollgelaufenen Havaristen.Auch die Bootsführer wurden am Nachmittag nicht nur beim Materialtransport gefordert. Sie hatten eine simulierte Personenrettung zu bewältigen.Wasserschutzpolizei (WSP) und Wasser-,Schifffahrtsamt blieben ebenfalls zur weiteren Absicherung vor Ort.Bereits Ende Mai begannen die Planungen in der OV Führung des THW OV Lohr um diese Gemeinsame Übung auf die Beine zu stellen. Umso erfreulicher ist es wenn alle am Ende eine positive Bilanz ziehen können. Die Zusammenarbeit funktionierte Hand in HandBesonderen Dank zollte Ortbeauftragter Michael Nätscher seinen 60 eingesetzten Helfern für Ihr Engagement. Auch die Stadt Lohr, die beteiligten Grundstückseigentümer und Detlef Fassnacht mit der Bereitstellung des Maintalbummlers trugen zum Erfolg der Übung bei.

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