Umfangreiche Ausbildung Technische Hilfe auf Verkehrswegen im THW Lohr

Unter der Federführung von Andreas Stebner und Christian Brunn, fand für die Helfer des THW OV Lohr eine Ausbildungseinheit zu den Themen „Technische Hilfeleistung auf Verkehrswegen“ und „ Technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ statt.

Zu Zeiten mit zu erwartendem hohem Verkehrsaufkommen, Ferien oder verlängerten Wochenenden, unterstützen die Helfer des OV Lohr a. Main, Polizei , Rettungsdienst und Feuerwehren und leisten THV (Technische Hilfe auf Verkehrswegen) Dienste. Um im Einsatzfall schnell und effizient arbeiten zu können, bilden sich die Helfer stetig weiter. So organisierten Christian Brunn und Andreas Stebner einen Ausbildungssamstag mit umfangreicher Theorie und vielen Möglichkeiten zum praktischen Ausprobieren. Am Vormittag erläuterte Andreas Stebner Einsatzoptionen und  - grundsätze, sowie die rechtliche Situation. Er ging auf mögliche Gefahren, wie z.B. bei Unfällen mit Gefahrguttransporten oder Fahrzeugbränden und die richtige Absicherung der Unfallstelle ein.Auch der Eigenschutz und das richtige Verhalten bei Unfällen fehlte nicht. Zur Sensibilisierung der Helfer zum Thema Gefahren an der Einsatzstelle zeigte Stebner am Ende der Unterrichtseinheit einen kurzen Film des Landesfeuerwehrverbandes Bayern.

Im zweiten Theorieteil ging es um die PKW Technik, die Konstruktion eines PKW, die verschiedenen Werkstoffe, Sicherheitssysteme und welche Gefahren u.U. damit für die Helfer verbunden sind. Zum Beispiel das Auslösen eines Airbags während des Einsatzes. Die Gruppe erarbeitete die Begriffsdefinitionen der unterschiedlichen Rettungsmöglichkeiten, Abfolgen von Rettungsmaßnahmen sowie Sicherungs- und Stabilisierungsmethoden eines PKW mit THW-Mitteln. Und letztendlich die Befreiung, Rettung und Betreuung von Personen. Die Helfer lernten die Rettungskarten für PKW am Beispiel eines Opel Astra kennen und sahen einen zehnminütigen Lehrfilm des THW OV Hamburg-Nord zum Thema Technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen.

Nach dem Mittagessen ging es für die Mannschaft an die Praxis. THW Helfer Christopher Stahl stellte seinen ausgedienten Opel Astra zu Übungszwecken zur Verfügung. Das Auto war mit einem Dummy präpariert. Zur Veranschaulichung zum Thema Sicherheitssysteme wurde der Airbag ausgelöst. Die Gruppe lernte das richtige Anlegen einer Oktopuskralle, die bei einem nicht ausgelösten Airbag während der Arbeiten am Fahrzeug den Hilfskräften eine gewisse Sicherheit bietet Im Anschluss wurden verschieden Sicherungs- und Stabilisierungsmethoden am Fahrzeug geübt. Sehr anschaulich war der Selbstversuch : Ein THW Helfer setzte sich in das Fahrzeug, welches dann aufs Dach gedreht wurde. Schon das Abschnallen gestaltet sich überkopf sehr schwierig. Teils mit eigener Kraft, teils mit Hilfe der Kollegen wurde der Fahrzeuginsasse aus seiner misslichen Lage befreit. Das Auto wurde zu Übungszwecken fachmännisch entglast. Verschiedene Zugänge zu einer „verletzten“ Person im Fahrzeug schufen die THW´ler mit Hilfe  der hydraulischen Rettungsmittel Schere und Spreizer. Der PKW -Tank war mit Wasser präpariert, um das Abdichten diverser Leckagen zu üben. Ausbilder Christian Brunn ging auf die Umwelt- und Feuergefahr durch auslaufenden Kraftstoff ein und erläuterte die Methoden zur Eindämmung. Am Ende der Ausbildung wurde die Lenksäule des Astra gezogen, dieser Vorgang ist u.U. nötig, wenn der Fahrer zwischen Sitz und Lenksäule eingeklemmt ist.

Stetige Aus- und Fortbildung ist unerlässlich für die Helfer im Einsatz. Von den Helfern gab es durchweg positives Feedback an die Ausbilder für die umfangreiche und interessant gestaltete Ausbildungseinheit.

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