Große Zugtruppübung in Lohr

Acht Zugtrupps des THW (Technisches Hilfswerk) trafen sich am Samstag in Lohr zu einer gemeinsamen Übung.

In der Unterkunft des THW Lohr verbrachten die acht von zehn Zugtrupps aus dem Geschäftsführerbereich Karlstadt den Vormittag mit theoretischem Unterricht. "Es wurde vor allem das Grundwissen aufgefrischt und vertieft", erklärt Hildegard Waßong, Sachbearbeiterin Einsatz der THW Geschäftsstelle Karlstadt, die zusammen mit Bürosachbearbeiter Franz Zürn die Ausbildung und Übung leitete.

Im Einsatz muss ein Zugtrupp zuerst die Schadenslage erkunden und eine Lagekarte erstellen, er ist aber auch für das Einsatztagebuch und die Dokumentation des Einsatzverlaufs verantwortlich.
Der Nachmittag stand für die praktische Übung zur Verfügung, die "Dank der Hilfe und der Zusammenarbeit mit den Werkfeuerwehren Spessart Glas und der Bosch Rexroth AG sehr realistisch gestaltet waren", bedankte sich Karl-Hermann Hummel, stellvertretender Ortsbeauftragter des THW Lohr und Schiedsrichter der Übung.

Die Trupps aus Alzenau, Aschaffenburg, Kitzingen, Lohr, Marktheidenfeld, Miltenberg, Obernburg und Ochsenfurt mussten zwei Aufgaben lösen. Bei Spessart Glas (Gerresheimer glas packaging) erwartete sie folgende Lage:

  • Aus ungeklärter Ursache kam es zu einer Explosion im Produktionsgebäude,
  • in deren Verlauf kommt es durch auslaufendes Glas zu einer Staubexplosion im Gemengebereich.
  • Fünf Mitarbeiter werden im Bereich des Gemengehauses vermisst.

Im Werk II der Bosch Rexroth AG trafen die THWler auf einen Brand.

  • Die Werkfeuerwehr erwartet vom THW, dass kontaminiertes Löschwasser aus einem Sammelbehälter entsorgt
  • und ein Zelt mit schweren Betriebsmitteln im Gefahrenbereich geräumt wird

Bei beiden Übungsannahmen mussten die Zugtrupps die Lage erkunden und die erforderlichen Maßnahmen an die Fachgruppe Führung und Kommunikation (FK) aus Marktheidenfeld in der Lohrer Unterkunft melden.

Diese Gruppe übernimmt bei größeren Einsätzen die Funktion einer Schnittstelle zwischen Zugtrupps und Einsatzleitung, bzw. höheren Dienststellen.

Dietmar Weierich, Leiter der FK, war mit dem Übungsablauf zufrieden: "Das interne Zusammenspiel mit der FK und die externe Zusammenarbeit mit den Werkfeuerwehren hat gut funktioniert." "Das war heute eine Auftaktveranstaltung für weitere Übungen"; kündigte Hummel an.

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