Ein Stück Partensteiner Industriegeschichte fiel in fünf Sekunden

Am Freitag, den 20. Mai, erklang das Sprengsignal auf dem Gelände der ehemaligen Pappenfabrik Keppler in Partenstein zur Sprengung des 36 Meter hohen und 130 Jahre alten Backsteinkamins.

Nach umfangreichen Vorbereitungen der Sprengfirma Reisch in Zusammenarbeit mit der Firma Siegler Bau aus Lohr, war der entscheidende Moment gekommen.

Zuvor hatte das THW Lohr unter der Einsatzleitung von Michael Neubauer mit 19 Helfern (12 Erwachsenen und 7 Junghelfern), sowie Feuerwehr und Polizei den vorgeschriebenen Sicherheitskreis errichtet. Dieser Sicherheitskreis dient dem Schutz der Anwohner und Passanten und darf während dem Sprengvorgang nicht betreten werden.

 

Um 14.40 Uhr gab der Sprengberechtigte Eduard Reisch das erste Signal; damit wird die Sprengung angekündigt und der Sicherheitskreis geschlossen. Um 14.50 Uhr erfolgte die Zündung der Sprengladung. Auf Grund von unvorhergesehenen Schwierigkeiten mit der Bausubstanz des Kamins, ging dieser allerdings nicht wie geplant sofort nieder. Um die Sprengung erfolgreich durchführen zu können, brachte der Sprengmeister unter hohen Sicherheitsvorkehrungen weitere Sprengladungen in die Bohrlöcher ein. Nach circa 25 Minuten wurde die zweite Ladung gezündet und diesmal auch mit Erfolg.

 

Der Ziegelkoloss knickte ein und fiel in das dafür vorbereitete Fallbett. Der verantwortliche Sprengmeister konnte anschließend, nach kurzer Besichtigung und Überprüfung, die Freigabe für das Gelände erteilen. Während dieser Zeitspanne, vom ersten Warnsignal bis zur offiziellen Freigabe, erhielten die Helfer den Sicherheitskreis weiter aufrecht. Auch die angrenzenden Straßen blieben gesperrt.

 

An den umliegenden Gebäuden waren auf Grund der guten Vorbereitungen und der großzügigen Sicherheitsvorkehrungen keine Schäden zu verzeichnen.

 

Um ca. 17 Uhr konnten die Helfer des OV Lohr ihren Einsatz erfolgreich beenden.

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