THW-Helfer begrüßen ihren Kameraden Christian Rosenberger nach vier Wochen Auslandseinsatz wieder zu

Für den Ortsverband Lohr a. Main war es in diesem Jahr bereits das zweite Mal, dass sie einen Helfer aus dem Auslandseinsatz zurückbegrüßen konnten.Ortsbeauftragter (OB) Michael Nätscher und Helfer Christian Rosenberger gehören im THW der SEC, Standing Engineering Capacity, eine operative Einheit für den Auf-, Aus- und Rückbau von Camps für Friedenskräfte, an. Aufgrund ihrer fachlichen Qualifikation in Sachen Holzbearbeitung bei Nätscher und Elektrik bei Rosenberger, waren beide gefragte Experten für den Auslandseinsatz.

OB Nätscher war im Mai diesen Jahres zum Camp Rückbau in Pakistan. Rosenberger führte der Einsatz in die Flüchtlingslager Äthiopiens. Der Einsatz vor Ort vermittelt eine neue Sichtweise auf ein Wohlstandsland wie Deutschland. Probleme die man hier hat sind zum Vergleich derer in Äthiopien keine wirklichen Probleme. Das Dach über dem Kopf und für jeden genug zu essen ist dort nicht selbstverständlich. Jeden Tag sterben Kinder vor Hunger oder an Krankheiten. In den vier Flüchtlingslagern rund um Dolo Ado leben mehr als 120.000 Menschen. Für die Region ist das eine große Belastung. Rosenberger ist froh, dass er mit eigenen Händen zur Verbesserung der Situation der Flüchtlinge beitragen konnte. Er führt mit Kollegen Wartungs- und Reparaturarbeiten im Pumpwerk von Dolo Ado aus. Das Werk versorgt die ganze Region mit Brauch- und Trinkwasser. In der Autowerkstatt stellt er sein Geschick unter Beweis. Um den Mitarbeitern der Vereinten Nationen ihre Arbeit für die Flüchtlinge zu erleichtern, versah er deren Unterkünfte mit Elektroanschlüssen und Sanitärinfrastruktur. Auch im Transitcamp des Lagers, in welchem Flüchtlinge untergebracht werden, half Rosenberger bei der elektrischen Versorgung. Das THW ist „Mädchen für alles“ in Dolo Ado und hat sich einen positiven Ruf erarbeitet. Bis zu 13 THW´ler leben während des Einsatzes zusammen im THW Camp. In 11 Zelten ist Küche, Sanitärbereich, Schlafmöglichkeit und Kommunikation untergebracht. Die Helfer schlafen in Zweimannzelten auf Feldbetten, unter einem dringend notwendigen Moskitodome. Kleidung und Schuhe verstauen sie zum Schutz vor Insekten, wie Skorpionen und Spinnen, in Alukisten. Mit im THW-Camp arbeiten ein Koch, ein Dolmetscher, zwei Fahrer und zwei Reinigungsdamen. Die sog. Locals kümmern sich um Versorgung, Abwasch, Wäsche, Reinigung und unterstützen die THW Helfer bei Ihrer täglichen Arbeit. Das Camp im Camp kann so völlig autark für sich agieren. Kommunikation untereinander und nach Hause ermöglicht den Helfern das mit Laptops ausgestatte Kommunikationszelt mit Satelitentelefon. Zu schaffen macht den Helfern der immer wieder einsetzende Regen. Rosenberger freute sich nach seiner Ankunft zu Hause auf Familie, Freunde, eine schöne Dusche und etwas typisch Deutsches zum Essen. Es war für ihn eine sehr positive Erfahrung wirklich helfen zu können und er würde es jederzeit wieder tun.

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