Besonderes Übungsobjekt zum Jahresabschluss für die THW Helfer des OV Lohr

Es ist immer ein wenig etwas Besonderes eine Übung unter möglichst realen Bedingungen durchführen zu können. Für den letzten Ausbildungsmontag im THW Jahr 2012 konnte die Zugführung des THW Lohr mit einem anspruchsvollen Objekt aufwarten. Konrad Porzelt stellte sein Abrisshaus in der Sendelbacherstraße zur Verfügung.

 

Die Helfer wurden um 19.30 Uhr alarmiert: Gasexplosion, zwei Personen werden vermisst das Gebäude ist zum Teil zerstört. 17 Helfer rückten mit Zugtrupp MTW ( Führungsfahrzeug), dem GKW (Gerätekraftwagen) I, II und dem 56 KvA Aggregat mit Polyma Flutlichtanlage an. Die Führungsstelle wurde eingerichtet und ein Atemschutzgeräteträgertrupp machte sich bereit in dem Gebäude nach verletzten Personen zu suchen. Die erste im Obergeschoss war rasch gefunden, wurde von den Helfern medizinisch versorgt und fachgerecht zum Transport auf eine Trage aufgebunden. Die Rettung durch das schmale Treppenhaus, forderte Kraft und Geschicklichkeit der Helfer. Unter den Augen von Zugführer Andreas Stahl, der das Szenario für die Ausbildung erarbeitet hatte, bewältigte die Mannschaft jede Hürde. Um nach der weiteren Person zu suchen war ein Wanddurchbruch nötig. Mit Aufbrechhammer und Schlage machte sich ein Trupp ans Werk. In das Kellergeschoss mussten sich die THW´ler Zugang durch einen Deckendurchbruch verschaffen, laut Übungsannahme war die Treppe zum Keller durch Trümmer blockiert. Zuerst waren der Teppichboden und eine Spanplatte zu entfernen, dann konnten sie ebenfalls mit Aufbrechhammer und Schlage arbeiten. Im Keller fand sich die zweite Verletzte Person, sie wurde versorgt und in einem Schleifkorb ins Freie gebracht. Auch dies erforderte aufgrund der beengten Verhältnisse viel Fingerspitzengefühl. Gegen 21.00 Uhr war die Übung beendet. Zugführer Andreas Stahl zeigte sich mit dem Ablauf sehr zufrieden. Es ist Hauptaufgabe des THW Personen aus zerstörten Gebäuden oder von schwer zugänglichen Stellen, im In- und Ausland, zu retten. Das THW hat das nötige Material dafür und ein Großteil der Ausbildung ist auf dieses Thema ausgerichtet. Das Objekt bot den Idealen Rahmen für eine interessante und anspruchsvolle Ausbildungseinheit.

Auch die Jugendgruppe des Ortsverbandes nutzte dies für Ihre Jugendausbildung. Sie erkundeten die Einsatzstelle stellten Beleuchtung und übten Wand- und Deckendurchbrüche. Die Begeisterung bei Ausbildern und Junghelfern war spürbar Sie freuten sich, die so oft geübten Handgriffe in der Praxis anwenden zu können. Dank geht an den Hauseigentümer Konrad Porzelt der die Aktion möglich machte.

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