Herbstübung des bayrischen HCP Modul vom Technischen Hilfswerk „Upper Franconia“

Die alljährliche Übung fand unter Federführung der Gst. Schwandorf vom 23. bis 25. September 2016 statt. Im fiktiven Übungsland „Upper Franconia“ hatte sich eine gefährliche, labile Wetterlage gebildet. Durch den Starkregen kam es zu weitläufigen Überschwemmungen. Dem bayrischen HCP-Modul des THW Landesverbandes Bayern wurde das Gebiet „Forcheim County“ als Einsatzgebiet zugewiesen. Michael Nätscher aus dem Ortsverband Lohr nahm als Media Officer an der Übung teil.

Eine der Hochleistungspumpen, welche in der Übung eingesetzt wurde.

Ziel der Übung war es, Führungskräfte und Helfer für den Einsatz mit ihren speziellen Geräten auf einen Einsatz im Ausland vorzubereiten. Die Führungskräfte mussten mit den lokalen Behörden des Einsatzlandes verhandeln und die Prioritäten festlegen. Alle Kommunikation wurde in englischer Sprache durchgeführt. In den Ortsverbänden Forcheim, Nabburg und Pfaffenhofen wird das gesamte Gerät vorgehalten. Das heißt im Einzelnen: Geländegängige LKW`s als Zugfahrzeuge für Pumpen und Anhänger bereit zu halten. Die Helfer stammen von Ortsverbänden aus ganz Bayern. Diese zu einem schlagkräftigen Team zusammen zu führen und sich kennen zu lernen, war ein Hauptziel der Übung.

Das HCP Modul (High Capacity Pumping Modul) ist mit drei Großpumpen ausgerüstet, die eine Gesamtleistung von ca. 25000 Liter pro Minute bringen. Eingesetzt wird diese Einheit bei großen Überschwemmungslagen im europäischen Ausland. Alarmiert wird sie in der Regel über den EU-Mechanismus.

Bei der jetzigen Übung unter Leitung von Teamleader Alexander Trautner und seinen beiden Chief of Operation Vito Verde und Moritz Lange reisten 22 Helfer der Ortverbänden Erlangen, Forcheim, Nabburg, Naila, München West, Lohr und Pfaffenhofen an.

Zum Übungsbeginn fuhr man im geschlossenen Verband in das Einsatzland „ Upper Franconia“. An der Grenze fand eine Kontrolle der dort zuständigen Grenzbeamten statt. Reisepass und Impfpass prüften die Beamten gründlich. Den THW´lern wurde ein Platz zugewiesen, um das mitgeführte Camp aufzubauen. Samstagmorgen um ein Uhr stand das Camp. 1:10 Uhr kam schon der erste Einsatzauftrag. Ein Pumpeneinsatz zur Entlastung eines Hochwasser führenden Flusses.

Die Gruppe mit der stärksten Pumpe (15000 Liter pro Minute) begab sich zum Zielort in Bewegung. Nach kurzer Erkundung und Absprache mit der Lokalbehörde, setzte die Mannschaft die Pumpe ein. Eine zweite, nachgeführte Pumpe (5000 Liter pro Minute) verstärkte das Pumpvolumen enorm.

Am frühen Samstagmorgen forderten die Lokalbehörden zu weiteren Pumpeinsätzen das THW an. Mit allen drei Großpumpen wurde versucht den Hochwasserpegel eines Überschwemmungsgebietes herabzusetzen. Hochmotiviert arbeiteten die Helfer am Aufbau der Schlauchstrecken, die Maschinisten konnten ihre Pumpen starten. Drei große Wasserfontänen waren Beweis für eine gewaltige Pumpleistung.

Am Samstagnachmittag wurde ein weiterer Pumpeinsatz angefordert. Das jetzt eingespielte Team arbeitete mit professioneller Routine auch diesen Auftrag ab. Am Samstagabend fand eine Aussprache über den Übungsablauf statt. Die verantwortlichen Führungskräfte bedankten sich bei den Helfern für das hohe gezeigte Engagement. Abbau des Camps und die Rückverlegung der Helfer in ihre Standorte stand am Sonntag auf dem Dienstplan.

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