Überraschungs-Notfallübung von Feuerwehr Burgsinn und THW Lohr

Die THW Helfer waren eben zur Nachtruhe in ihre Schlafsäcke gekrabbelt, als sie von den Funkmeldern alarmiert wurden: „Alarm für die Feuerwehr Burgsinn und das THW Lohr – Brand Zug, Personen in Gefahr!“ Schnell stiegen die Helfer wieder in ihre Einsatzanzüge, besetzten die Fahrzeuge und fuhren den Einsatzort in Burgsinn am Bahnhof an.

Sebastian Bechold, Kommandant der Feuerwehr Burgsinn, Michael Nätscher Ortsbeauftragter des THW Lohr, Gabriele Bauer DB AG und DB Notfallmanager Henry Gerster hatten das Übungsszenario im Vorfeld geplant und organisiert. Nur wenige waren eingeweiht, so dass es eine echte Überraschungs-Übung für die Mannschaft von THW und Feuerwehr war, die kurze Zeit vorher noch gemeinsam beim Fußballspiel Schweden – Deutschland zusammen mitgefiebert hatte. Am Bahnhof angekommen zeigte sich für die Einsatzkräfte folgendes Bild: Eine verspätete Regionalbahn stand im Bahnhof Burgsinn wegen einer Baustelle und der dadurch eingeschränkten Infrastruktur auf Überholung. Durch einen Kurzschluss, vermutlich verursacht durch ein Baustellenfahrzeug, war die Oberleitung gerissen und es entzündete sich ein simulierter Brand in der Nähe des Personenzuges. Die Kameraden der Feuerwehr stellten eine erste Beleuchtungseinheit und die Löschwasserversorgung. Ein speziell ausgebildeter Trupp der Feuerwehr übernahm unter Aufsicht des Bahnerdungsberechtigten Manuel Siefert die Erdung des betroffenen Gleisabschnittes. Zwei weitere Trupps starteten den Löschangriff. Die THW Mannschaft leuchtet mit Power Moon Leuchtballons und dem 56 KvA Stromerzeuger mit Lichtmast die Einsatzstelle und die Rettungswege großflächig aus.

Zeitgleich erstellten sie mit dem Einsatz-Gerüst-System einen Steg zur Rettung von verletzten Personen aus dem Zug. Tatkräftigt unterstützt wurden das THW dabei von der Feuerwehr Burgsinn. Hand in Hand arbeiteten die Rettungskräfte am zügigen Aufbau des Steges. Der Zugtrupp des THW Lohr hatte bei dieser Übung eine Spezialaufgabe und übernahm die Einsatzleitung mit Koordination und Organisation der Mannschaft von Feuerwehr und THW. Die „Zugtruppmädels“ Gudrun Stahl, Alexandra Neubauer und Stephanie Warner meisterten dies sehr gekonnt. Die Planer der Übung beobachteten zufrieden den Ablauf, zogen im Anschluss ein positives Resümee und sprachen den Beteiligten bei der Schlussbesprechung ihr Lob aus. Kreisbrandmeister des Bereiches Gemünden Benjamin Egert war ebenfalls zur dieser nächtlichen Stunde mit dabei und freute sich über die sehr gute Zusammenarbeit der Einsatzkräfte und den gelungenen Übungsablauf. Gegen 02.00 Uhr war die Übung erfolgreich beendet und alle hatten sich die Nachtruhe redlich verdient.

Für die Mannschaft des THW hieß es am Sonntagmorgen Abbau des Camps und alle packten trotzt er kurzen Nacht fleißig mit an. Sonntagmittag um 13.00 Uhr war alles wieder ordentlich und einsatzbereit in der THW Unterkunft verstaut. Für den gesamten OV war es Dank der super Planung der Organisatoren von DB, Feuerwehr und THW ein sehr spannendes Wochenende und eine sehr gute Bereicherung der Einsatzausbildung für alle Beteiligten.

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