Fünf Waldarbeiter stürzen unwegsamen Abhang hinab - Herbstübung mit BRK und Bergwacht

Fünf Waldarbeiter stürzen einen 50 Meter tiefen Abhang hinab in unwegsames, schwieriges Gelände. Die Rettung der Schwerverletzten gestaltet sich schwierig, am Abhang kann man sich ohne Sicherungsleine kaum halten. Zum Glück nur eine Übung, und in Zusammenarbeit von THW, BRK und Bergwacht kann das Übungsziel erfolgreich erreicht werden.

(Bild: Frank Zagel)

Samstag Morgen, 8:00 Uhr. Die Leitstelle Würzburg alarmiert unseren gesamten Ortsverband zum Waldrettungspunkt MSP3122 an der "roten Mühle". Fünf Waldarbeiter werden vermisst, nachdem sie einen steilen Abhang inmitten des Lohrer Stadtwaldes abgerutscht sind. Zusätzlich zum THW Lohr werden noch die BRK-Bereitschaft Lohr und die Bergwacht Frammersbach zur Unglücksstelle gerufen.

Dies war die Übungsanahme unserer diesjährigen Herbstübung. Bereits bei der Ankunft am Übungsort wurden die Herausforderungen des Vormittages ersichtlich: Das benötigte Material musste zu Fuß an den Steilhang transportiert werden, da eine direkte Anfahrt über die Rückegasse für die Fahrzeuge des THW unmöglich war.

Anspruchsvolles Gelände ist Herausforderung

Für die erste Bergungsgruppe, die sich bis zu den Verletzten im Tal vorarbeiten musste, stand ein anstrengeder Abstieg durch den Steilhang bevor. Dort angekommen wurde das Gelände nicht weniger anspruchsvoll, da bei jedem Schritt die Gefahr bestand, in den sehr sumpfigen Boden bis zur Hüfte einzusinken.

Währendessen bereitete die restlichen Mannschaften das benötigte Material vor, um eine Transportseilbahn ( Länge ca. 85 m und ca. ca 50 Höhenmeter ) mittels Mehrzweckzug und Schleifkorb für den Verletztentransport vomTal hoch zu den Rettungskräften zu betreiben. Zeitgleich zum Aufbau der Seilbahn bahnten sich Mitglieder von Rotem Kreuz und Bergwacht einen Weg zu den Verletzten, um diese und medizinisch zu versorgen.

(Bilder: Frank Zagel)

Alle Verletzten erfolgreich gerettet

Zwei verletzte Personen wurden durch die Bergwacht in Sicherheit gebracht, drei Verunfallte wurden durch die Seilbahn des THW schonend an den Gipfel des Steilhanges transportiert und den Sanitätseiheiten übergeben. Anschließend stand der Rückbau und Transport der verwendeten Ausrüstung an.

Veranstaltet und begleitet wurde die Übung durch den Städischen Revierleiter Klaus Werner und seinen Mitarbeitern des Forstamtes Lohr a. Main, Kreisbrandinspektor Harald Merz als unabhängigen Beobachter sowie Vertretern der lokalen Presse.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten der Herbstübung, die einige Stärken und Schwächen in der Zusammenarbeit der einzelnen Hilfsorganisationen aufgedeckt hat. Solche Veranstaltugen stärken die gemeinsame Leistung bei einem möglichen realen Einsatz.

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